Bald verstummt?
Von Nobelpreisträgern über Viren bis hin zu Hunderassen – die Welt lässt sich in Zahlen und Grafiken beschreiben. Jede Woche neu in unserer Serie Wissen in Bildern.

20 %
23 %
Bedroht
Stark bedroht
1.544 Sprachen
1.793 Sprachen
4 %
5 %
Sterbend
Fast ausgestorben
411 Sprachen
298 Sprachen
35 %
13 %
Ausgestorben
Nicht gefährdet
969 Sprachen
2.717 Sprachen
Nordamerika
693
Sprachen
Sprachfamilien: 42. Plus 31 Isolate*
Bedroht: 163**
1
Stark bedroht: 155
Cayuga
Sterbend: 54
Fast ausgestorben: 63
Ausgestorben: 189
***
Eurasien
1.763
Sprachen
Sprachfamilien: 30. Plus 12 Isolate
Bedroht: 401
Stark bedroht: 427
Sterbend: 107
Fast ausgestorben: 53
Ausgestorben: 203
2
Artschinisch
Afrika
2.208
Sprachen
Sprachfamilien: 39. Plus 12 Isolate
Bedroht: 386
Stark bedroht: 346
3
Sterbend: 53
East Taa
Fast ausgestorben: 25
Ausgestorben: 88
Südamerika
4
Cha’palaa
588
Sprachen
Sprachfamilien: 44. Plus 64 Isolate
Bedroht: 95
Stark bedroht: 178
Sterbend: 30
Fast ausgestorben: 53
Ausgestorben: 198
Australien
359
Sprachen
Sprachfamilien: 23. Plus 9 Isolate
Bedroht: 6
Stark bedroht: 38
Sterbend: 39
Fast ausgestorben: 48
Ausgestorben: 227
Ozeanien
2.121
Oksapmin
5
Sprachen
Sprachfamilien: 82. Plus 52 Isolate
Bedroht: 493
Stark bedroht: 649
Papua-
Neuguinea
Sterbend: 128
Fast ausgestorben: 56
Neuseeland
Ausgestorben: 64
So kann man’s auch sagen
1
Cayuga ist wie die meisten indigenen Sprachen Nordamerikas eine
polysynthetische Sprache. Charakteristisch dafür sind komplexe Wörter,
die sich nur mit einem ganzen Satz übersetzen lassen.
2
Artschinisch hält den Weltrekord hinsichtlich der Verbkomplexität:
Zahlreiche Differenzierungen in Kategorien wie Tempus oder Person
ergeben für ein Verb über 1,5 Millionen mögliche Formen.
3
East Taa hat 122 Konsonanten zu bieten, darunter viele Klicklaute.
Im Taa gibt es außerdem über 30 Geruchswörter. Viele davon sind abstrakt,
so wie europäische Sprachen abstrakte Begriffe für Farben haben.
4
Cha’palaa verlangt in fast jedem Satz nach einer grammatikalischen
Angabe dafür, woher die Information einer Aussage stammt.
Hat man etwa etwas selbst gesehen oder nur davon gehört?
5
Oksapmin hat ein großes Zahlwortsystem, es reicht nicht bis zehn,
sondern bis 27. Beim Zählen werden neben den Fingern auch andere
Körperteile mit einbezogen: etwa Nase, Ohren oder Arme.
Wer oder was ist schuld am Sprachtod?
Dürren und
Hungersnöte, die zu
Aus- oder zumindest
Abwanderung führen.
Regierungen,
die Sprachen
von Minderheiten
verbieten.
Nationale
Bildungssysteme,
die Einsprachigkeit
forcieren.
Naturkatastrophen wie Erdbeben
und Vulkanausbrüche: Menschen
werden vertrieben oder sterben;
kleinere Sprachen verschwinden.
Epidemien wie Masern
oder Pocken können
ganze Sprachgemeinschaften
auslöschen.
Sozioökonomische Gründe
führen zur Aufgabe von Sprachen,
oft infolge von Kolonialisierung
und von Staatenbildung.
Internate, in denen Kindern
von ethnischen Minderheiten
die Muttersprache
"ausgetrieben" wird.
Umsiedlung infolge von
Infrastrukturprojekten
wie Staudämmen bedrohen
kleine Gemeinschaften.

20 %
Bedroht
1.544 Sprachen
23 %
Stark bedroht
1.793 Sprachen
5 %
Sterbend
411 Sprachen
4 %
Fast ausgestorben
298 Sprachen
13 %
Ausgestorben
969 Sprachen
35 %
Nicht gefährdet
2.717 Sprachen
1
Cayuga
Nordamerika
693
Sprachen
Sprachfamilien: 42. Plus 31 Isolate*
Bedroht: 163**
Stark bedroht: 155
Sterbend: 54
Fast ausgestorben: 63
Ausgestorben: 189
2
Artschinisch
***
Eurasien
1.763
Sprachen
Sprachfamilien: 30. Plus 12 Isolate
Bedroht: 401
Stark bedroht: 427
Sterbend: 107
Fast ausgestorben: 53
Ausgestorben: 203
3
East Taa
Afrika
2.208
Sprachen
Sprachfamilien: 39. Plus 12 Isolate
Bedroht: 386
Stark bedroht: 346
Sterbend: 53
Fast ausgestorben: 25
Ausgestorben: 88
4
Cha’palaa
Südamerika
588
Sprachen
Sprachfamilien: 44. Plus 64 Isolate
Bedroht: 95
Stark bedroht: 178
Sterbend: 30
Fast ausgestorben: 53
Ausgestorben: 198
Australien
359
Sprachen
Sprachfamilien: 23. Plus 9 Isolate
Bedroht: 6
Stark bedroht: 38
Sterbend: 39
Fast ausgestorben: 48
Ausgestorben: 227
Oksapmin
5
Papua-
Neuguinea
Neuseeland
Ozeanien
2.121
Sprachen
Sprachfamilien: 82. Plus 52 Isolate
Bedroht: 493
Stark bedroht: 649
Sterbend: 128
Fast ausgestorben: 56
Ausgestorben: 64
So kann man’s auch sagen
1
Cayuga ist wie die meisten
indigenen Sprachen Nordamerikas
eine polysynthetische
Sprache. Charakteristisch
dafür sind komplexe Wörter,
die sich nur mit einem ganzen
Satz übersetzen lassen.
2
Artschinisch hält den
Weltrekord hinsichtlich der
Verbkomplexität: Zahlreiche
Differenzierungen in Kategorien
wie Tempus oder Person
ergeben für ein Verb über 1,5
Millionen mögliche Formen.
3
East Taa hat 122 Konsonanten
zu bieten, darunter viele Klicklaute.
Im Taa gibt es außerdem
über 30 Geruchswörter. Viele
davon sind abstrakt, so wie
europäische Sprachen abstrakte
Begriffe für Farben haben.
4
Cha’palaa verlangt in
fast jedem Satz nach einer
grammatikalischen Angabe
dafür, woher die Information
einer Aussage stammt. Hat
man etwa etwas selbst gesehen
oder nur davon gehört?
5
Oksapmin hat ein großes
Zahlwortsystem, es reicht nicht
bis zehn, sondern bis 27.
Beim Zählen werden neben
den Fingern auch andere
Körperteile mit einbezogen:
etwa Nase, Ohren oder Arme.
Wer oder was ist schuld
am Sprachtod?
Regierungen,
die Sprachen
von Minderheiten
verbieten.
Nationale
Bildungssysteme,
die Einsprachigkeit
forcieren.
Sozioökonomische Gründe
führen zur Aufgabe von Sprachen,
oft infolge von Kolonialisierung
und von Staatenbildung.
Internate, in denen Kindern
von ethnischen Minderheiten
die Muttersprache
"ausgetrieben" wird.
Dürren und
Hungersnöte, die zu
Aus- oder zumindest
Abwanderung führen.
Naturkatastrophen wie Erdbeben
und Vulkanausbrüche: Menschen
werden vertrieben oder sterben;
kleinere Sprachen verschwinden.
Epidemien wie Masern
oder Pocken können
ganze Sprachgemeinschaften
auslöschen.
Umsiedlung infolge von
Infrastrukturprojekten
wie Staudämmen bedrohen
kleine Gemeinschaften.

20 %
Bedroht
1.544 Sprachen
23 %
Stark bedroht
1.793 Sprachen
5 %
Sterbend
411 Sprachen
4 %
Fast ausgestorben
298 Sprachen
13 %
Ausgestorben
969 Sprachen
35 %
Nicht gefährdet
2.717 Sprachen
1
Cayuga
Nordamerika
693
Sprachen
Sprachfamilien: 42. Plus 31 Isolate*
Bedroht: 163**
Stark bedroht: 155
Sterbend: 54
Fast ausgestorben: 63
Ausgestorben: 189
2
Artschinisch
***
Eurasien
1.763
Sprachen
Sprachfamilien: 30. Plus 12 Isolate
Bedroht: 401
Stark bedroht: 427
Sterbend: 107
Fast ausgestorben: 53
Ausgestorben: 203
3
East Taa
Afrika
2.208
Sprachen
Sprachfamilien: 39. Plus 12 Isolate
Bedroht: 386
Stark bedroht: 346
Sterbend: 53
Fast ausgestorben: 25
Ausgestorben: 88
4
Cha’palaa
Südamerika
588
Sprachen
Sprachfamilien: 44. Plus 64 Isolate
Bedroht: 95
Stark bedroht: 178
Sterbend: 30
Fast ausgestorben: 53
Ausgestorben: 198
Australien
359
Sprachen
Sprachfamilien: 23. Plus 9 Isolate
Bedroht: 6
Stark bedroht: 38
Sterbend: 39
Fast ausgestorben: 48
Ausgestorben: 227
Oksapmin
5
Papua-
Neuguinea
Neuseeland
Ozeanien
2.121
Sprachen
Sprachfamilien: 82. Plus 52 Isolate
Bedroht: 493
Stark bedroht: 649
Sterbend: 128
Fast ausgestorben: 56
Ausgestorben: 64
So kann man’s auch sagen
1
Cayuga ist wie die meisten
indigenen Sprachen Nordamerikas
eine polysynthetische
Sprache. Charakteristisch
dafür sind komplexe Wörter,
die sich nur mit einem ganzen
Satz übersetzen lassen.
2
Artschinisch hält den
Weltrekord hinsichtlich der
Verbkomplexität: Zahlreiche
Differenzierungen in Kategorien
wie Tempus oder Person
ergeben für ein Verb über 1,5
Millionen mögliche Formen.
3
East Taa hat 122 Konsonanten
zu bieten, darunter viele Klicklaute.
Im Taa gibt es außerdem
über 30 Geruchswörter. Viele
davon sind abstrakt, so wie
europäische Sprachen abstrakte
Begriffe für Farben haben.
4
Cha’palaa verlangt in
fast jedem Satz nach einer
grammatikalischen Angabe
dafür, woher die Information
einer Aussage stammt. Hat
man etwa etwas selbst gesehen
oder nur davon gehört?
5
Oksapmin hat ein großes
Zahlwortsystem, es reicht nicht
bis zehn, sondern bis 27.
Beim Zählen werden neben
den Fingern auch andere
Körperteile mit einbezogen:
etwa Nase, Ohren oder Arme.
Wer oder was ist schuld
am Sprachtod?
Regierungen,
die Sprachen
von Minderheiten
verbieten.
Nationale
Bildungssysteme,
die Einsprachigkeit
forcieren.
Sozioökonomische Gründe
führen zur Aufgabe von Sprachen,
oft infolge von Kolonialisierung
und von Staatenbildung.
Internate, in denen Kindern
von ethnischen Minderheiten
die Muttersprache
"ausgetrieben" wird.
Dürren und
Hungersnöte, die zu
Aus- oder zumindest
Abwanderung führen.
Naturkatastrophen wie Erdbeben
und Vulkanausbrüche: Menschen
werden vertrieben oder sterben;
kleinere Sprachen verschwinden.
Epidemien wie Masern
oder Pocken können
ganze Sprachgemeinschaften
auslöschen.
Umsiedlung infolge von
Infrastrukturprojekten
wie Staudämmen bedrohen
kleine Gemeinschaften.

20 %
23 %
Bedroht
Stark bedroht
1.544 Sprachen
1.793 Sprachen
4 %
5 %
Sterbend
Fast ausgestorben
411 Sprachen
298 Sprachen
35 %
13 %
Ausgestorben
Nicht gefährdet
969 Sprachen
2.717 Sprachen
Nordamerika
693
Sprachen
Sprachfamilien: 42. Plus 31 Isolate*
Bedroht: 163**
1
Stark bedroht: 155
Cayuga
Sterbend: 54
Fast ausgestorben: 63
Ausgestorben: 189
***
Eurasien
1.763
Sprachen
Sprachfamilien: 30. Plus 12 Isolate
Bedroht: 401
Stark bedroht: 427
Sterbend: 107
Fast ausgestorben: 53
Ausgestorben: 203
2
Artschinisch
Afrika
2.208
Sprachen
Sprachfamilien: 39. Plus 12 Isolate
Bedroht: 386
Stark bedroht: 346
3
Sterbend: 53
East Taa
Fast ausgestorben: 25
Ausgestorben: 88
Südamerika
4
Cha’palaa
588
Sprachen
Sprachfamilien: 44. Plus 64 Isolate
Bedroht: 95
Stark bedroht: 178
Sterbend: 30
Fast ausgestorben: 53
Ausgestorben: 198
Australien
359
Sprachen
Sprachfamilien: 23. Plus 9 Isolate
Bedroht: 6
Stark bedroht: 38
Sterbend: 39
Fast ausgestorben: 48
Ausgestorben: 227
Ozeanien
2.121
Oksapmin
5
Sprachen
Sprachfamilien: 82. Plus 52 Isolate
Bedroht: 493
Stark bedroht: 649
Papua-
Neuguinea
Sterbend: 128
Fast ausgestorben: 56
Neuseeland
Ausgestorben: 64
So kann man’s auch sagen
1
Cayuga ist wie die meisten indigenen Sprachen Nordamerikas eine
polysynthetische Sprache. Charakteristisch dafür sind komplexe Wörter,
die sich nur mit einem ganzen Satz übersetzen lassen.
2
Artschinisch hält den Weltrekord hinsichtlich der Verbkomplexität:
Zahlreiche Differenzierungen in Kategorien wie Tempus oder Person
ergeben für ein Verb über 1,5 Millionen mögliche Formen.
3
East Taa hat 122 Konsonanten zu bieten, darunter viele Klicklaute.
Im Taa gibt es außerdem über 30 Geruchswörter. Viele davon sind abstrakt,
so wie europäische Sprachen abstrakte Begriffe für Farben haben.
4
Cha’palaa verlangt in fast jedem Satz nach einer grammatikalischen
Angabe dafür, woher die Information einer Aussage stammt.
Hat man etwa etwas selbst gesehen oder nur davon gehört?
5
Oksapmin hat ein großes Zahlwortsystem, es reicht nicht bis zehn,
sondern bis 27. Beim Zählen werden neben den Fingern auch andere
Körperteile mit einbezogen: etwa Nase, Ohren oder Arme.
Wer oder was ist schuld am Sprachtod?
Dürren und
Hungersnöte, die zu
Aus- oder zumindest
Abwanderung führen.
Regierungen,
die Sprachen
von Minderheiten
verbieten.
Nationale
Bildungssysteme,
die Einsprachigkeit
forcieren.
Naturkatastrophen wie Erdbeben
und Vulkanausbrüche: Menschen
werden vertrieben oder sterben;
kleinere Sprachen verschwinden.
Epidemien wie Masern
oder Pocken können
ganze Sprachgemeinschaften
auslöschen.
Sozioökonomische Gründe
führen zur Aufgabe von Sprachen,
oft infolge von Kolonialisierung
und von Staatenbildung.
Internate, in denen Kindern
von ethnischen Minderheiten
die Muttersprache
"ausgetrieben" wird.
Umsiedlung infolge von
Infrastrukturprojekten
wie Staudämmen bedrohen
kleine Gemeinschaften.

20 %
Bedroht
1.544 Sprachen
23 %
Stark bedroht
1.793 Sprachen
5 %
Sterbend
411 Sprachen
4 %
Fast ausgestorben
298 Sprachen
13 %
Ausgestorben
969 Sprachen
35 %
Nicht gefährdet
2.717 Sprachen
1
Cayuga
Nordamerika
693
Sprachen
Sprachfamilien: 42. Plus 31 Isolate*
Bedroht: 163**
Stark bedroht: 155
Sterbend: 54
Fast ausgestorben: 63
Ausgestorben: 189
2
Artschinisch
***
Eurasien
1.763
Sprachen
Sprachfamilien: 30. Plus 12 Isolate
Bedroht: 401
Stark bedroht: 427
Sterbend: 107
Fast ausgestorben: 53
Ausgestorben: 203
3
East Taa
Afrika
2.208
Sprachen
Sprachfamilien: 39. Plus 12 Isolate
Bedroht: 386
Stark bedroht: 346
Sterbend: 53
Fast ausgestorben: 25
Ausgestorben: 88
4
Cha’palaa
Südamerika
588
Sprachen
Sprachfamilien: 44. Plus 64 Isolate
Bedroht: 95
Stark bedroht: 178
Sterbend: 30
Fast ausgestorben: 53
Ausgestorben: 198
Australien
359
Sprachen
Sprachfamilien: 23. Plus 9 Isolate
Bedroht: 6
Stark bedroht: 38
Sterbend: 39
Fast ausgestorben: 48
Ausgestorben: 227
Oksapmin
5
Papua-
Neuguinea
Neuseeland
Ozeanien
2.121
Sprachen
Sprachfamilien: 82. Plus 52 Isolate
Bedroht: 493
Stark bedroht: 649
Sterbend: 128
Fast ausgestorben: 56
Ausgestorben: 64
So kann man’s auch sagen
1
Cayuga ist wie die meisten
indigenen Sprachen Nordamerikas
eine polysynthetische
Sprache. Charakteristisch
dafür sind komplexe Wörter,
die sich nur mit einem ganzen
Satz übersetzen lassen.
2
Artschinisch hält den
Weltrekord hinsichtlich der
Verbkomplexität: Zahlreiche
Differenzierungen in Kategorien
wie Tempus oder Person
ergeben für ein Verb über 1,5
Millionen mögliche Formen.
3
East Taa hat 122 Konsonanten
zu bieten, darunter viele Klicklaute.
Im Taa gibt es außerdem
über 30 Geruchswörter. Viele
davon sind abstrakt, so wie
europäische Sprachen abstrakte
Begriffe für Farben haben.
4
Cha’palaa verlangt in
fast jedem Satz nach einer
grammatikalischen Angabe
dafür, woher die Information
einer Aussage stammt. Hat
man etwa etwas selbst gesehen
oder nur davon gehört?
5
Oksapmin hat ein großes
Zahlwortsystem, es reicht nicht
bis zehn, sondern bis 27.
Beim Zählen werden neben
den Fingern auch andere
Körperteile mit einbezogen:
etwa Nase, Ohren oder Arme.
Wer oder was ist schuld
am Sprachtod?
Regierungen,
die Sprachen
von Minderheiten
verbieten.
Nationale
Bildungssysteme,
die Einsprachigkeit
forcieren.
Sozioökonomische Gründe
führen zur Aufgabe von Sprachen,
oft infolge von Kolonialisierung
und von Staatenbildung.
Internate, in denen Kindern
von ethnischen Minderheiten
die Muttersprache
"ausgetrieben" wird.
Dürren und
Hungersnöte, die zu
Aus- oder zumindest
Abwanderung führen.
Naturkatastrophen wie Erdbeben
und Vulkanausbrüche: Menschen
werden vertrieben oder sterben;
kleinere Sprachen verschwinden.
Epidemien wie Masern
oder Pocken können
ganze Sprachgemeinschaften
auslöschen.
Umsiedlung infolge von
Infrastrukturprojekten
wie Staudämmen bedrohen
kleine Gemeinschaften.

20 %
Bedroht
1.544 Sprachen
23 %
Stark bedroht
1.793 Sprachen
5 %
Sterbend
411 Sprachen
4 %
Fast ausgestorben
298 Sprachen
13 %
Ausgestorben
969 Sprachen
35 %
Nicht gefährdet
2.717 Sprachen
1
Cayuga
Nordamerika
693
Sprachen
Sprachfamilien: 42. Plus 31 Isolate*
Bedroht: 163**
Stark bedroht: 155
Sterbend: 54
Fast ausgestorben: 63
Ausgestorben: 189
2
Artschinisch
***
Eurasien
1.763
Sprachen
Sprachfamilien: 30. Plus 12 Isolate
Bedroht: 401
Stark bedroht: 427
Sterbend: 107
Fast ausgestorben: 53
Ausgestorben: 203
3
East Taa
Afrika
2.208
Sprachen
Sprachfamilien: 39. Plus 12 Isolate
Bedroht: 386
Stark bedroht: 346
Sterbend: 53
Fast ausgestorben: 25
Ausgestorben: 88
4
Cha’palaa
Südamerika
588
Sprachen
Sprachfamilien: 44. Plus 64 Isolate
Bedroht: 95
Stark bedroht: 178
Sterbend: 30
Fast ausgestorben: 53
Ausgestorben: 198
Australien
359
Sprachen
Sprachfamilien: 23. Plus 9 Isolate
Bedroht: 6
Stark bedroht: 38
Sterbend: 39
Fast ausgestorben: 48
Ausgestorben: 227
Oksapmin
5
Papua-
Neuguinea
Neuseeland
Ozeanien
2.121
Sprachen
Sprachfamilien: 82. Plus 52 Isolate
Bedroht: 493
Stark bedroht: 649
Sterbend: 128
Fast ausgestorben: 56
Ausgestorben: 64
So kann man’s auch sagen
1
Cayuga ist wie die meisten
indigenen Sprachen Nordamerikas
eine polysynthetische
Sprache. Charakteristisch
dafür sind komplexe Wörter,
die sich nur mit einem ganzen
Satz übersetzen lassen.
2
Artschinisch hält den
Weltrekord hinsichtlich der
Verbkomplexität: Zahlreiche
Differenzierungen in Kategorien
wie Tempus oder Person
ergeben für ein Verb über 1,5
Millionen mögliche Formen.
3
East Taa hat 122 Konsonanten
zu bieten, darunter viele Klicklaute.
Im Taa gibt es außerdem
über 30 Geruchswörter. Viele
davon sind abstrakt, so wie
europäische Sprachen abstrakte
Begriffe für Farben haben.
4
Cha’palaa verlangt in
fast jedem Satz nach einer
grammatikalischen Angabe
dafür, woher die Information
einer Aussage stammt. Hat
man etwa etwas selbst gesehen
oder nur davon gehört?
5
Oksapmin hat ein großes
Zahlwortsystem, es reicht nicht
bis zehn, sondern bis 27.
Beim Zählen werden neben
den Fingern auch andere
Körperteile mit einbezogen:
etwa Nase, Ohren oder Arme.
Wer oder was ist schuld
am Sprachtod?
Regierungen,
die Sprachen
von Minderheiten
verbieten.
Nationale
Bildungssysteme,
die Einsprachigkeit
forcieren.
Sozioökonomische Gründe
führen zur Aufgabe von Sprachen,
oft infolge von Kolonialisierung
und von Staatenbildung.
Internate, in denen Kindern
von ethnischen Minderheiten
die Muttersprache
"ausgetrieben" wird.
Dürren und
Hungersnöte, die zu
Aus- oder zumindest
Abwanderung führen.
Naturkatastrophen wie Erdbeben
und Vulkanausbrüche: Menschen
werden vertrieben oder sterben;
kleinere Sprachen verschwinden.
Epidemien wie Masern
oder Pocken können
ganze Sprachgemeinschaften
auslöschen.
Umsiedlung infolge von
Infrastrukturprojekten
wie Staudämmen bedrohen
kleine Gemeinschaften.
* Isolate nennt man Sprachen, die mit keiner anderen verwandt sind. Ein Beispiel ist das Baskische.
** Nicht bedrohte Sprachen sind in den jeweiligen Aufzählungen nicht berücksichtigt.
*** Europa und Asien sind hier wegen ihrer Sprachverwandtschaften zusammengefasst. Die Erdteile sind nicht maßstabsgetreu abgebildet.
Unsere Quellen
- Atlas der vom Aussterben bedrohten Sprachen; Pia Bublies, Arnfrid Schenk, Stefan Schnell; DuMont, 2025
- Die Datenbank GlottoScope sortiert die Sprachen der Welt nach Bedrohungsgrad und Sprachfamilien.