Inflationsrate verharrt bei 2,3 Prozent

Die Inflationsrate in Deutschland ist im Februar nicht weiter gesunken. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um durchschnittlich 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt zu seiner ersten Schätzung mitteilte.

Im Januar war die bundesweite Teuerungsrate auf 2,3 Prozent gefallen, nachdem sie im Dezember noch auf 2,6 Prozent gestiegen war. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten für Februar einen unveränderten Wert von 2,3 Prozent vorausgesagt.

Energie verbilligte sich im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,8 Prozent, im Januar hatte sich ein Rückgang um 1,6 Prozent ergeben. Nahrungsmittel verteuerten sich hingegen mit 2,4 Prozent deutlich stärker als zuletzt (Januar: 0,8 Prozent). Dienstleistungen kosteten im Schnitt 3,8 Prozent mehr (Januar: 4,0 Prozent). Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oft auch als Kerninflation bezeichnet, lag bei 2,6 Prozent. 

Das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank für den Währungsraum ist zwei Prozent. Die nach einheitlichen europäischen Standards berechnete deutsche Teuerungsrate liegt laut Statistikamt aktuell mit 2,8 Prozent noch deutlich über dieser Zielmarke.

Die Angst vor steigenden Kosten für das tägliche Leben nennen Verbraucherinnen und Verbraucher in Umfragen immer wieder als eine ihrer größten Sorgen. Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft der Menschen, weil sie sich für einen Euro dann weniger leisten können.

Zwei-Prozent-Ziel könnte 2026 dauerhaft erreicht werden

Für das laufende Jahr prognostizieren Ökonomen eine durchschnittliche Teuerungsrate von etwas über zwei Prozent und damit ein ähnliches Niveau wie 2024 mit 2,2 Prozent. Auch die Bundesbank rechnet mit weiterer Entspannung. Man gehe davon aus, dass der Abwärtstrend intakt sei und die Inflation in Deutschland weiter sinken werde, sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel zuletzt. "Mit einer nachhaltigen Rückkehr zur Zwei-Prozent-Marke rechnen wir in Deutschland 2026."