Hier gibt's nichts zu erpressen

Was ein guter Deal ist, hängt entscheidend davon ab, auf welcher Seite man steht. Es gibt Deals, von denen beide Seiten profitieren – der eine bekommt Geld, der andere eine Ware. Es gibt aber auch solche, bei denen der eine vom anderen über den Tisch gezogen wird. Letzteres erinnert fatal an das Buch The Art of the Deal von US-Präsident Donald Trump, dessen Titel sich am besten frei mit "Die Kunst des Geschäftemachens" übersetzen lässt. Bei solchen Geschäften gibt es immer einen Verlierer.

In den vergangenen Wochen drängte Trump mehrfach den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj dazu, einen ganz speziellen Deal zu unterzeichnen. Dessen unmittelbaren Abschluss er am Montag im Weißen Haus verkündete: "Wir stehen kurz davor. Es wird ein Deal mit Seltenen Erden und mehreren anderen Dingen", sagte Trump. Selenskyj solle bald ins Oval Office kommen und unterschreiben.