WHO verlängert internationalen Gesundheitsnotstand wegen Mpox

Die Infektionskrankheit Mpox bleibt ein Gesundheitsnotstand von internationaler Tragweite. So lautet die Einstufung der Weltgesundheitsorganisation. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus folgte damit einer Empfehlung des Notfallausschusses der Weltgesundheitsorganisation, der sich in dieser Woche zum dritten Mal mit dem jüngsten Anstieg der Mpox-Fälle befasst hatte. Sorge bereitet den Experten die weiterhin steigende Zahl der Infektionen und die geografische Ausbreitung des Virus. Hinzu kommt der bewaffnete Konflikt im Osten der Demokratischen Republik Kongo, was Gegenmaßnahmen erschwert. Dem Notfallausschuss zufolge fehlt es außerdem an finanziellen Mitteln zur Umsetzung des Reaktionsplans.

Mit der Einstufung sollen die international koordinierte Bekämpfung einer Krankheit und die Bereitstellung entsprechender Mittel erleichtert werden. Die WHO hatte im vergangenen August wegen der Ausbreitung der Viruskrankheit in Afrika zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren ihre höchste Alarmstufe ausgerufen. Das erste Mal hatte sie im Sommer 2022 den weltweiten Gesundheitsnotstand wegen Mpox erklärt. Zehn Monate später hob sie ihn wieder auf.

Fieber, Kopfschmerzen, Hautausschläge

Derzeit sind vor allem die Demokratische Republik Kongo sowie Uganda und Burundi von den Infektionsfällen betroffen, wobei in diesen Ländern auch die neue Mpox-Form, Clade Ib, vorherrscht. Darüber hinaus gab es reisebedingte Fälle, unter anderem in Thailand und Großbritannien. Auch in Deutschland wurde die neue Mpox-Variante bereits nachgewiesen. Das Robert Koch-Institut sieht aber keine erhöhte Gefährdungslage.

Zu den Symptomen von Mpox gehören Fieber, Kopfschmerzen und Hautausschläge, die meist im Gesicht beginnen und sich auf den Rest des Körpers ausbreiten. Ein vollständiger Bericht des Notfallausschusses soll in der kommenden Woche veröffentlicht werden.